7.1.

Weihnachten 1993. Kiki kehrt für die Weihnachtsferien zurück. Alles ist anders. Die Eltern reden nicht mehr miteinander. Desirée wirkt seltsam erwachsen. Am heiligen Abend schenkt die Mutter dem Vater ein teures Parfum. Dieser will es nicht und geht fort. Die Mutter wird wütend. Da passiert etwas Seltsames. Desirée geht in die Küche und räumt alle Messer und Scheren weg. Sie erzählt der Schwester, was wenige Wochen zuvor passiert ist.
„Sie will sich immer wieder umbringen.“
Als die Mutter wieder zur Ruhe kommt, eröffnet sie den Schwestern, dass Yogi und sie sich scheiden wollen. Kiki ist natürlich geschockt. Und erleichtert. Vielleicht wird jetzt alles wieder gut. Die Mutter erholt sich wieder und alle können in Frieden leben.

Die Scheidung verläuft nicht friedlich. Yogi hat sich inzwischen in Barbara verliebt. Diese hört ihm zu und gibt ihm Schutz. Ursle flüchtet sich noch mehr in den Alkohol. Sie zieht aus, geniesst das neue Leben in Freiheit. Zum ersten Mal seit 30 Jahren lebt sie wieder alleine. An die Scheidungsverhandlung kommt sie betrunken. Anders gehts nicht. Yogi kriegt das Sorgerecht, dass sie klar ausschlägt. Sie will Geld. Sie will endlich leben.

Zwar findet Ursle rasch neue Freunde, doch sie kommt von Yogi nicht los. Sie liebt ihn tief im Innern noch. Sie will Frieden schliessen. Sie kann nicht verstehen, nicht akzeptieren, dass Yogi keinen Kontakt mit ihr will. So reagiert sie unerbittlich. Wöchentlich ruft sie ihn an, beschimpft ihn und seine neue Freundin. Ursle ist verzweifelt. Yogi auch.

Kiki macht unterdessen eine Lehre in einer altehrwürdigen Confiserie. Ihre Lehrmeisterin ist eine ältere Dame. Sie hört Kiki zu und nimmt ihr Ängste. Kiki wohnt noch immer zuhause und versteht sich gar nicht gut mit der neuen Frau des Vaters. Sie fühlt sich fehl am Platz, vermisst es, dass sie nicht mehr die Vertraute des Vaters ist.

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